Glossar 


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Das ist der Anfang und Versuch ein Buddhistisches Glossar zu erstellen

A

Ablehnung, Widerwillen, (Übelwollen )

Das ist das Gegenteil von Begehren, wir lehnen alles ab, was nicht unserer Vorstellung Entspricht. Das mag ich nicht, den kann ich nicht leiden, das will ich nicht tun, ich spüre einen grossen Widerwillen gegen alles und jeden. Die Ablehnung ist nah verwandt mit Ärger, Wut und Hass. Auch Missgunst und Neid gehören zur Ablehnung. Der Buddha nennt das auch Übelwollen.

Abhängiges Entstehen tib.: das Gesetz des ursächlichen Entstehens und miteinander Verbundenseins aller Erscheinungen.

Acarya: Lehrer Meister

Achtfacher Pfad (Skrt. Ashtangika-Marga Der Pfad der zur Erleuchtung führt.

Rechte Erkenntnis: Die Erkenntnisse von den vier Wahrheiten. Die Erkenntnisse von Heilsam und Unheilsam. Vom Töten ablassen, nicht nehmen was einem nicht gegeben wird, unzulässiger Geschlechtsverkehr, Habgier ist karmisch unheilbar, üble Ansicht ist karmisch unheilbar

Rechtes Denken: im Sinn von rechtem wollen, den rechten Entschluss fassen, entsagendem, hasslosem friedliches Denken. Ärger, Wut und Hass sind karmisch unheilbar.

Rechte Rede: nicht Lügen,nicht über andere Leute schlecht reden, rohe Rede und leeres Geschwätz ist karmisch unheilbar.

Rechtes Tun: oder auch rechtes Handeln. Nicht stehlen nicht töten,keinen abartigen Sex .

Rechter Lebensunterhalt: Fünf Handelsarten sollte man vermeiden: Handel mit Waffen, mit lebenden Wesen, mit Fleisch, mit berauschenden Getränken und mit Gift und Drogen.

Rechte Anstrengung: Fördern von karmisch Heilsamen. Vermeiden von karmisch Unheilsamen.

Rechte Achtsamkeit : Beobachtung des Atems des Körpers der Gefühle des Geistes und der Geistobjekt(zb. Gedanken ,Wünsche, Gefühle) am Anfang meistens in der Meditation. Später versucht man dies im täglichen Leben.

Rechte Sammlung: oder rechte Meditation.

Alaja-VijnanaSkrt. wörtl: Speichebewusstsein zentraler Begriff der Yogachara-Schule des Mahayana, die darin das grundlegende Bewusstsein alles Existierenden sieht, die Essenz der Welt, aus der alles was ist entsteht. Es birgt die Erfahrungen der individuellen Leben und die Keime zu jedem geistigen Phänomenen.

Amitabha: jap. Amida; Der Buddha des westlichen Paradieses Sukhavati, ein Bewusstseibszustand grenzenloses Lichtes, des Mitgefühls und der Weishet.

Ananda Skrt. wört. Seeligkeit höchste Freude. Bedeutendsten Schüler des Buddha. Er war ein Vetter des Buddha. Er wurde im 20.sten Jahr der Lehrtätigkeit des Buddha sein Persönlicher Diener des Buddha. Ananda war berühmt für sein überagendes Gedächnis, aufgrund dessen er die Lehrreden des Buddha festhalten konnte. Dank ihm konnte beim 1. Konzil auch die Lehrreden aufgeschrieben werden. Anande ist auch einer der 10 grossen Schüler von Buddha Zweiter Patriarch der Zen-Linie

Anatta Nicht Selbst, Nicht Ich „Substanzlosigkeit“ Ichlosigkeit, Leere, die Leere von Anattabesagt, dass es weder innerhalb noch ausserhalb der körperlichen und geistigen Daseinserscheinungen irgend etwas gibt, das man im höchsten Sinn als eine für sich bestehende unabhängige ich- Wesenheit oder Persönlichkeit bezeichnen könnte; eines der drei Daseinsmermale

Anicca Vergänglichkeit, Unbeständigkeit, Grundeigenschaft aller bedingt entstandenen Erscheinungen, egal ob körperlich oder geistig, grob oder fein oder in der Innen oder Aussenwelt, eines der drei Daseinsmerkmale

Arhat: er hat die Erleuchtung erreicht, ist aber noch kein Buddha

Ajahn Ehrerbietende Anredeform für buddhistische Mönche (Bhikkhus) aus Thailand.

Avalokita, Avalokiteshvaro Boddhisattva dea Mitgefühls, siehe auch Quan Yin

B

Bardo tib. Zwischenzustand der Zustand zwischen Tod und Wiedergeburt. Es gibt ähnlichkeiten zu den Nahtod-Erfahrungen.

Begehren , Verlangen (Sinnesgier ) 5 Hindernisse

Der Genuss von teuren Speisen, schöne Kleider, Besitz von Schmuck und teuren Autos, kurz alles was das Leben, etwas mehr als angenehm macht. Wer sein Glück von Besitz abhängig macht, muss dauernd Angst haben, entweder etwas nicht zu bekommen oder etwas zu verlieren. Vor lauter Angst um seinen Besitz, kann er nicht mehr schlafen und weil er immer mehr haben will, muss er auch immer mehr arbeiten.

Bhante Ehrerbietende Anredeform für buddhistische Mönche (Bhikkhus) aus Sri Lanka.

Bhikushu Skrt. Mönch Bettel-Mönch Wander-Mönch. Vollordinierter angehöriger einer Sangha, der in die Hauslosigkeit eingetreten ist. Nur jemand der, der Welt entsagt hat kann letztendlich das Ziel Nirvana erreichen. Meditieren und das Studieren des Dharma sind die Hauptaufgaben. In vielen Buddhistischen Länder übernehmen die Mönche auch die Aufgabe eines Schullehrers.                        siehe auch bei Mönch

Bodhibaum wörtl. Baum des Erwachens. Ein Feigenbaum, unter der Buddha so lange sass, bis er die Erleuchtung erlangte. Der heutige Baum ist ein über Sri Lanka rück importierter Ableger des Originalbaumes.

Bodhi; wörtlich „Erwachen“ Erleuchtung

Bodhicitta Erleuchtungsgeist; der Wunsch, Buddhaschaft zu erlangen, um allen fühlenden Wesen zu helfen, sich vom Leid zu befreien. Er wird in zwei Aspekte unterteilt: in den relativen und den letztendlichen Erleuchtungsgeist. Der relative Erleuchtungsgeist ist das vom grenzenlosen Erbarmen genährte Bestreben, Erleuchtung zu erlangen. Der absolute Erleuchtungsgeist ist das direkte Wahrnehmen der Natur aller Phänomene, also der Erkenntnis der Untrennbarkeit von Leerheit und Mitgefühl. (Shunyata)

Bodhisattva: Im allgemeinen Sinn ein Praktizierender des Mahayana; jemand, der den Entschluss gefasst hat, zum Nutzen aller fühlenden Wesen die volle Erleuchtung zu erreichen, aber nicht ins Nirvana eingehen wird. Ein Bodhisattva hat er bereits die Befreiung vom Leid und damit eine Verwirklichung auf einer der zehn Bodhisattva-Stufen erlangt.

Brahmavihara das sind die vier Göttlichen Verweilungszustände “vier Entwicklungsstufen der Liebe” auch die vier unermesslichen genannt, das sind Liebende Güte(metta) Mitgefühl(karuna) Mitfreude (mudita) Gleichmut (upekka)

Buddha wörtl. der Erwachte oder Erleuchtete
sri-lanka-122008-014 Jemand, der alle Schleier im Geist vollkommen gereinigt und alle       Qualitäten, besonders die Allwissenheit, vollständig entfaltet hat. Der Buddha unserer Zeit ist der historische Buddha Shakyamuni, der vierte von insgesamt 1.000 Buddhas dieses Zeitalters.

Buddha-Natur
Die Natur des Geistes, die Essenz oder das Potenzial der Buddhaschaft, das in allen fühlenden Wesen gegenwärtig ist.

Bhikshu / Bhikshuni (Sanskrit)Bhikkhu / Bhikkhuni (Pali)Umherwandernder Bettler. Voll ordinierter, im Zölibat lebender buddhistischer Mönch bzw. Nonne.

C

Chakra Skrt. Rad, Kreis, dieZentren feinstofflicher Energie im Illusionskörper. Sie konzentrieren, transformieren, und verteilen die Energie, die sie durchströhmt. Die Chakra sind bestimmten Körperregionen zugeteilt wie Kopf, Hals, Herz, Nabel, (Bauch) Sexualorgane, Wurzelchakra. Sie sind nicht Identisch mit ihrem körperlichen Sitz, Sie gehören einer anderen Ebene der phänomenalen Wirklichkeit an.

Chan : jap; Zen Abgeleitet aus dem Sanskritwort Dhyana oder Pali Jhana ursprünglich Versunkenheit daraus wurde der Begriff für Meditation

D

Dhammapada Wörtliche metrische Übersetzung der ältesten buddhistischen Spruchsammlung: Nyanatiloka Mahathera:

Dana Grosszügigkeit, Geben, auch der Lohn für einen Lehrer, welche in der Regel ken Einkommen haben

Dharma Skrt. wörtlich tragen, halten und heist eigentlich Gesetz.

1.das kosmische Gesetz, die grosse Ordnung, das Gesetz das in uns allen Wirkt. Das Weltgesetz dem die ganze Ordnung des Universums unterliegt.

2. das Karmische Gestz welches die Art und weise der Wiedergeburten regelt, dem sich keiner von uns entziehen kann.

3. die Lehre des Buddha der diese Lehre Erkannt hat und die Regeln formuliert hat. Der Dharma besteht seit Urzeiten. Zu diesem Dharma nimmt der Buddhist zu flucht. (Buddha Dharma Sangha )

Dharma-Übertragung Mit dem „Siegels der Bestätigung“ anerkennt ein Zen-Meister einen Schüler als Nachfolger. Die Dharma-Übertragung bestätigt eine gewisse Tiefe im Verständnis und in der Umsetzung des Dharma. Damit verbunden ist die Erlaubnis (und Verpflichtung), selbst zu lehren und später auch eigene Dharma-Nachfolger zu bestimmen (siehe Upadhyaya).

Dharmacarya: Lehrerin oder Lehrer des Dharma.

Dhyana Skrt. im Chinesischen Chan und in Japan Zen wörtlich Vertiefung die durch die Meditation herbei geführt wird.

Die drei Juwelen:

Buddha, Dharma (das Universelle Gesetz und die Sangha die Gemeinschaft jener die dem Weg des Buddha folgen.

Dukka Skrt. Leiden, Unbefridigtsein, unangenehmer Zustand heute auch Frust. Dukka bezieht sich nicht nur auf das Leiden sondern auf alles, Materielle und Geistige, das bedingt, abhängig ist. Alles was aus den 5 Skandas besteht, alles was noch nicht im Zustand des Befreitseins ist. Dukka entsteht durch Wünschen und Begehren auch durch anhaften und festhalten. Die Mittel zur Befreiung siehe Achtfacher Pfad, eines der drei Daseinsmerkmale

Do jap. wörtlich Weg chin.Tao synoniym Buddha Dharma, der Weg zur Erleuchtung das Wort Dowird vor allem im Zen gebraucht.

Dogen Japanischer Zen-Meister 12001253 Er brachte das Chan aus China und machte daraus das Zen. Bedeutenster Meister der Soto Schule. Was Dogen lehrt entspringt der unmittelbaren Erfahrung. Was Dogen lehrt geht direkt zurück auf Buddha

Dojo das ist der Raum wo das Zazen stattfindet. Hier wir die geistige-praktische Schulung geübt. Wenn man das Dojo betritt verbeugt man sich aus Respeckt

E

Erleuchtung in dem Moment wo der Mensch, der Leere bewusst wir. die er selber ist und gleichzeitig bewusst wird das alles andere ebenfalls leer ist in dem Augenblick wird er Erleuchtet sein, Jap. Ku Shunyata auf diese Weise das Wahre Wesen aller Dinge zu begreifen.

F

fünf Gewissheiten

1. Es ist der natürliche Verlauf, dass ich alt werde. Es gibt keinen Weg, dem Altern zu entgehen.

2. Es ist der natürliche Verlauf, dass ich Krankheiten bekommen werde. Es gibt keinen Weg, dem
Krank werden zu entgehen.

3. Es ist der natürliche Verlauf, dass ich sterben werde. Es gibt keinen Weg, dem Tod zu entgehen.

4. Es ist der natürliche Verlauf, dass alles, woran ich hänge, und alle, die mir lieb sind, sich
Verändern. Es gibt keinen Weg, dem getrennt werden von ihnen zu entgehen.

5. Meine Taten sind mein einzig wirkliches Erbe. Den Folgen meiner Taten, kann ich nicht
Entgehen. Meine Taten sind der Boden, auf dem ich stehe.

fünf Hindernisse in der Meditation

Das Begehren , Verlangen (Sinnesgier ) Gier./ Die Ablehnung, Widerwillen, (Übelwollen )/Die Trägheit (Starrheit, Mattigkeit )/ Die Unruhe (Gewissensunruhe)/Der Zweifel (Zweifelssucht )

Fünf Skandas , die fünf Daseins-Gruppen, die die Persönlichkeit bilden. Körperlichkeit-Gruppe (Seh-, Hör-, Riech-, Schmeck- und Tastsinn sowie Körperausdruck) Gefühls-Gruppe (Freude, nicht Freude, neutrale Gefühle) Wahrnehmungs-Gruppe (Form, Ton, Geruch, Geschmack, Berührung, Geistige Wahrnehmung) Geistesformations-Gruppe (Wille Bewusstseinseindruck, aufmerken )

G

Gassho jap. wörtlich zusammen gelegte Handflächen. Ausdruck des Zens für die uralte, den Menschen gegenüber bezeugte Geste des Grusses, Respekt, Dankbarkeit, Verehrung und Anbetung.  Im  Zen verbeugt man sich vor allem, seiner Sangha, dem Lehrer vor dem Kissen, sich mit den zusammengelegten Händen sich verbeugen.

Geist: Im Buddhismus wird der Geist, als Fluss von Bewusstseinsmomenten gesehen, die aufgrund ihrer schnellen Abfolge den Anschein einer kontinuirlichen Existenz den Anschein geben. Die wahre Natur des Geistes hat zwei untrennbare Aspeckte: > Leere und Klarheit, letztere macht seine Fähigkeit zu erkennen aus.

Geistesgifte: Skr. klsha negative und verstöhrende Emotionen oder Leidenschaften. Alles Geistesregungen die den Geist vergiften, alles was uns die Kontrolle verlieren lässt. Die Geistesgifte sind die Urache allen Leidens und das sind Unwissenheit, Begierde, Ablehnung, Hass Wut, Ärger, Stolz und Eifersucht.

Guru ist ein spiritueller Meister, dessen Worte und Anweisungen nach Mögkichkeiten befolgt werden sollte. Der Guru wir von seinen Anhänger sehr stark verehrt.

H

Hui-neng 6. Patriarch(638 bis 713) UR-Vater der Schule von Thich Nath Hanh und der Sati Zen Sangha

Hinayana: kleines Fahrzeug, streben nach persönlicher Befreiung

I

Intersein Interbeing (Pratita-samupada) Synonym für “ Wechselseitig bedingte Entstehung“ Leerheit

J

Jhana: siehe auch Dhyana undChan

K

Karma Skrt. wörtlich Tat, Handlung, wirken, es bezeichnet genau genommen, den die Wiedergeburt erzeugenden oder auch den Charakter und Geschick der Wesen beeinflussenden heilsamen oder unheilsamen Willen sowie die damit verbundenen Geistesfaktoren. Dieser karmische Willen äussert sich in körperlichen Taten, in Worten oder bloss in Gedanken. Es ist das Ergebnis von Ursache und Wirkung. Es besagt, dass jeder Einzelne seine Zukunft, also auch die Art und Weise der Wiedergeburt, durch die eigenen Handlungen bestimmt. Dabei hinterlassen alle Handlungen, seien sie körperlicher, verbaler oder geistiger Art, Eindrücke im Geist. Gute Handlungen hinterlassen glückbringende Eindrücke und schlechte Handlungen leidbringende.

Klesha siehe Geistesgifte

Koan eine mit dem Verstand nicht lösbare Aufgabe für die Meditation

Kyosaku jap. wörtlich Erweckungsstock abgeflachter Stock von Ca 75 bis 100 cm Länge, mit dem Sitzenden während dem Zazen zur Ermunterung, gegen das einschlafen während der Meditation. Der Kyosaku ist ein hilfs Instrument und keine Strafe. Der Schlag mit dem Kyosaku löst Verspannungen und lässt einen wieder tief durch atmen. Es symbolisiert das Schwert der Weisheit des Bodhisattva Manjushri, das alle Verblendungen abschneidet und wird deshalb Verehrungsvoll angewendet.

Kinhin Gehmeditation wie sie im Soto-Zen praktiziert wird.

L

buddhas-008Lachender Buddha Chin. Mi-lo-fo ist der Buddha- Maitreya. Er wir meistens sitzend mit einem Bein aufgstellt dargestellt.(Bild) die für Maitreya typische Sitzhaltung, mit dickem nachtem Bauch, mit lachendem Gesicht. Auf vielen Darstellungen wir er mit einer Schar Kinder abgebildet. In Chin.Buddhistischen Tempel ist die Statue von Maitreya meist in der Halle der vier Himmelskönige.

Lankavatara Sutra Sutra über das Herabsteigen nach Ceylon

Mahayana Sutra, das die Lehre der inneren Erleuchtung betont, die alle Dualität aufhebt und über alle Unterscheidungen erhaben ist. Worte seien nicht wesentlich für das Übertragen der Lehre . Hier kommt die Verwandtschaft zur Lehre des Zen klar zum Ausdruck;

Lao-tzi: taoistischer Meister und Verfasser des Tao-te-ching Lin-chi: jap. Rinzai Gründer der Lin-chi Schule, Ur-Meister der Schule von Thich Nath Hanh und der Sazi-Zen-Sangh

Lieu-Quan: Vietnam.Zenmeister Nachfolger von  Lin-Chi (Rinzai) Tradition

Linienhalter:Dharma-Nachvolger einer bestimmten Tradition. Im Zen werden sie Patriarchen genannt

Leerheit: ist nicht einfach Nichts, wenn wir von Leerheit reden, so reden wir über etwas, was vermeintlich etwas Festes ist, wie ein Berg oder ein Haus oder eben wir Menschen. Leerheit bezieht sich auf die Beobachtung aus unserem Alltag,  dass unsere Erfahrung von der uns umgebenden Welt letztendlich falsch und leer ist von den Qualitäten, die wir meinen zu kennen. Weil sich alles verändert, auch ein Berg oder ein Haus sind in ihrer Substanz, nicht beständig, ohne eine eigen Identität, ohne ein eigenes Selbst – alles ist mit einander Verbunden, wie in einem Netz. Alles ist voneinander Abhängig und beeinflusst sich gegenseitig, alles was sich verändert ist demzufolge Leer. Wenn wir versuchen, diese Erfahrung zu erklären , ist es wie wenn wir einem Blinden, die Farbenlehre erklären wollen.

Die Leere oder Leehrheit ist dem eigentlichen Wortsinn nach kein Seinsprinzip; sie ist ohne Kennzeichen (animitta) und ohne Eigenschaften, damit auch nicht der Urgrund aller Existenz. Dennoch wird im Mahâyâna ( Mahayana-Buddhismus) der Begriff shûnyatâ mit dem Absoluten ( Nirvana) gleichgesetzt, da die Leerheit frei von Dualität, Zuschreibungen und empirischen Formen ist. Im Hînayâna ( Theravada) bezieht sich der Begriff der Leerheit lediglich auf die »Person« ( Mensch (Buddhismus)), die als unbeständig (anitya) und nicht wesenhaft ( Anatman (Buddhismus) asvabhavata) gesehen wird, während im Mahâyâna durchweg sämtliche Erscheinungen als wesenlos (asvabhâva), d.h. als leer von einer Selbstnatur bezeichnet werden.

M

Mahayana: grosses Fahrzeug, im gegensatz zum Hinayana, sollen alle Wesen Befreiung erhalten. Das höchst Ziehl ist der Weg des Bodhisattva.

Maitreya. Skrt. jap. Miroku wörtlich der liebende. er ist einer der fünf irdischen Buddhas der Verkörperung der allumfassenden Liebe. Maitreya ist der kommende Buddha und er wird erst in der Zukunft erwartet.

Mara gilt als der Gegenspieler von Buddha, es ist die Versuchung oder Teufel, der uns in allen möglichen Gestalten erscheint um uns zu schlechten Taten zu verleiten.

Maya Skrt. Im Buddhismus ist dieses Wort ein Synonym für Vergänglichkeit, Illusion, Traum, Zauberei Leerheit, usw. Im Hinduismus ist es eine Göttin, sie ist die Weltenmutter, Schöpferin des Universums,

Mönch (Nonne)siehe  auch beiBhikushu Das Wort Mönch kommt aus dem griechischen monachos, das abgeleitet ist vom griechischen monos „allein“. Der Mönch ist ein Mitglied einer Religion, das sich zeitweise oder auf Lebenszeit ganz in den Dienst seines Glaubens stellt. Der Grossteil der buddhistischen Schulen bezeichnet damit einen voll ordinierten Mönch.  Seit das Zen in den Westen kam, werden auch die ordinierten Zen-Priester häufig Zen-Mönche genannt. Dabei muss beachtet werden, dass in Japan die Mönche seit 1872 heiraten können. In Japan ist der Zölibat seit 1872 in fast allen buddhistischen Richtungen für die Mönche aufgehoben.                                                       Die meisten Mönche haben Familie und betreiben ihre Tempel wie einen Familienbetrieb, der später an die Kinder weitergegeben wird. Solche Familientempel sind häufig von einem kleinen Friedhof umgeben und versorgen eine lokale Gemeinde von Gläubigen mit religiösen Dienstleistungen, vor allem bei Todesfällen.

N

Nirvana Pali: Nibbana Das Ungeborene, Un-Bedingte. Befreiung, Erlösung von Herz und Geist. Erlösung von Verblendung, Gier, und Ablehnung( Aversion), Das Ende des Leidens.. Auch, Verweilen in der Erfahrung des Absoluten. Es ist die Abwesenheit von Entstehen, Bestehen, Wandel und vergehen:

Quan Yin Kwan Yin jap, Kannon die weibliche Form vonAvalokiteshvaro

R

Rōshi (jap. „alter Meister“; chin. 老師, lǎo-shī; viet. Lão sư) ist die Bezeichnung für einen Zen-Meister. Die traditionelle Schulung im Zen findet unter einem Rōshi statt, der auch Laie (Mann oder Frau) sein kann, also nicht unbedingt ein zölibatär lebender Mönch sein muss. Um ein Rōshi zu werden, sind viele Jahre der Schulung unter einem Zen-Meister erforderlich, ein gewisser Grad der Erleuchtung und die Verleihung des „Siegels der Bestätigung“ (siehe Dharma-Übertragung) durch seinen/ihren Lehrer.

Ryokan (17581831) Ein berühmter japanischer Zenmeister bekannt für seine Dichtkunst

S

Samsara: der Kreislauf der Wiedergeburten bzw.Daseinskreislauf wird beherscht vom Leiden(Frust), das durch Unwissenheit und den Geisesgiften verursachtwird. Er umfast die sechs niederen Daseinsbereiche der Höllenwesen, Hungergeister, den Tieren, und die drei höheren Daseinsbereiche, der Menschen, der Halbgötter und der Götter. Der Daseinsbereich des Menschen ist der einzige, in dem es genügend Leid gibt um den Wunsch nach Befreiung zu wecken.

Soheit: Skr. tathata, das wahre Wesen, die wahre Natur der Dinge, so wie sie sich dem Geist offenbart, wenn die Subjekt-Objekt-Dualität überwunden ist.

Shûnyatâ (Sanskrit), [Suññatâ (Pâli)] = Leere, Leehrheit. Zentraler Begriff der buddhistischen Schule der  Madhyamaka und des gesamten Mahâyâna ( Mahayana-Buddhismus), der die Substanzlosigkeit aller Phänomene in ihrer bedingten Enstehung und Unbeständigkeit bezeichnet ( Pratityasamutpada). Leerheit ist eine Umschreibung für das Nichtbestehen irgendwelcher Seinsessenzen, für das Fehlen eines Selbst, eines Ich und einer Eigennatur der Dinge.

 Nagarjuna Relativismus (Buddhismus)

www.navayana.ch

T

Trägheit (Starrheit, Mattigkeit )5 Hindernisse

Wenn wir von der Trägheit erfasst werden, dann sind wir wie gelähmt, phlegmatisch wir wollen wohl, aber eigentlich ist uns alles Gleichgültig und uns fehlt die Begeisterung auch fehlt es an Willenskraft und wir benutzen jede Entschuldigung um nicht meditieren zu müssen. Das ist eine Art Müdigkeit und bei der Meditation schlafen wir ein. Wir sind nicht klar und präsent, unsere Meditation ist mehr ein dösen. Das ist auch die Dumpfheit des Geistes. Wenn wir Träge sind hilft uns vielleicht eine kalte Dusche um wieder Wach zu werden

Tathagata (Sanskkrit) „Der vom So-Sein kommende“ einer der 10 Namen Buddhas zugleich auch der Begriff für den Erleuchtungszustand

U

Unruhe Zerstreutheit, (Gewissensunruhe) 5 Hindernisse

Wir sind voller Unruhe und wir sind Zerstreut, unsere Ruhe ist buchstäblich Weg, wir sind unfähig uns zu konzentrieren. Wir leben entweder in der Vergangenheit oder Zukunft, nur nicht im Gegenwärtigen Augenblick. Rastloses Denken und innere Aufregung, Kummer und Sorgen sind unsere ständigen Begleiter. Auch die Unruhe entsteht aus einer Angst heraus, aus der Angst nicht zu genügen, noch mehr leisten zu müssen und besser sein wollen, als die Anderen.

Upaya ( geeignete hilfreiche Mittel zur Vertiefung und Entfaltung der  spirituellen Praxis und die Fähigkeit, andere Wesen durch methodisches Geschick, zur  Befreiung zu führen. Wirken der Bodhisatvas, das von Mitgefühl motiviert ist.)

Z

Zazen jap. chin,Tso-chan wörtlich za sitzen zen in Versunkenheit; mediative Praxis als den direkten Weg zur Erleuchtung. Zazen soll den Geist aus der Knechtschaft jeglicher Gedankenformen  befreien. Das Verweilen in einem Zustand  Gedanken freier, hellwacher Aufmerksamkeit, ohne auf ein Objekt gerichtet zu sein und ohne an einen Inhalt zu haften. Aus diesem Zustand heraus, ist es möglich in einem plötzlichen Durchbruch zur Erleuchtung, zu gelangen und seines wahren Wesens bewusst zu  werden.

Zafu jap. wortlich; Sitzkissen, ein rundes Kissen aus meistens schwarzem Stoff, welche mit Kapok gefüllt wird.

Zen-Meister Ein Überbegriff, mit dem oft ältere Zen-Lehrende bezeichnet werden. Oft werden Zen-Lehrende, die einen eigenen Tempel haben oder eine eigene Zen-Richtung begründen, Zen-Meister genannt.

Zweifel (Zweifelssucht ) 5 Hindernisse

Wer von Zweifel geplagt ist der ist in jeder Hinsicht unsicher volle Skepsis und ohne Selbstbewusstsein, ihm fehlt die Selbstsicherheit. Das Übel ist, auch im täglichen Leben zweifelt er immer wieder. Er kann sich nie entscheiden, ist diese Lehre nun die Richtige für mich oder doch vielleicht eine andere. Er ist effektiv Entschluss unfähig. Der Zweifler muss lernen sich für etwas zu entscheiden um dann auch dran zu bleiben. Der Zweifler lebt noch nicht, im Hier und Jetzt. Er muss seine Selbstsicherheit trainieren, Vertrauen auf zu bauen und wenn er sich einmal entschieden hat auch dran bleiben, das gilt sowohl im Alltag wie auch bei der Meditation. Buddha nennt das Zweifelsucht.

wird fortgeführt

5 Kommentare zu “Glossar 

  1. Wer kann mir das beantworten. Was hat es mit den fünf Wesen in uns auf sich. Der Priester, der Affe, der Tiger….
    Wo kann ich darüber lesen?

    Vielen Dank für eine Antwort
    Sven

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