Tags: Achtsamkeit, Alltag, Augenblick, Buddhismus, Geben, Nehmen, Menschen, Laotse, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Geben sei seliger als Nehmen?
Ist das wahr?
Ich glaube nicht!
Das richtige Geben muss genauso erlernt werden
wie das richtige Nehmen.
Wem du nehmen willst,
dem musst du erst richtig geben
von Laotse
Der Gebende kann kein gebender sein, wenn keiner da ist der das Geschenk annimmt. Wo ein Geber ist muss auch ein Nehmer sein, oder umgekehrt, beide bedingen sich gegenseitig. Es gibt Menschen die wollen nur geben, sie wollen immer die Lieben sein.
Mit dem Geben erkaufen sie sich die Liebe, auch eine Art von Egoismus. Der Nehmende, der nur nimmt und nie etwas zurück gibt, ist ein richtiger Egoist, auch er macht sich nicht beliebt.
Was lernen wir daraus? Es braucht beides,wer mit sich selber im Reinen ist,der kann beides mit grosser Freude tun; ein Geschenk annehmen aber auch einfach etwas wertvolles verschenken. Wie viel Freude bereitet es dem Gebenden, ein Geschenk, eine Gabe, auszusuchen und den Beschenktem, den Nehmenden zu Überraschen, wie gross ist die Freude beim Beschenktem, dem Nehmenden, wenn er das Geschenk erhält. Beide erfahren Freude der Gebende aber auch der Nehmende.
Manchmal genügt ein Lächeln, das kostet nichts und ist so einfach,
meistens gibt der andere auch ein Lächeln zurück und beide sind glücklich
zentao
erstveröffentlicht 18.05.2011 Text von zentao
neu veröffentlicht 15.11.2018